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Tierwohl Schwein: Voraussetzung sind vitale und gesunde Ferkel bei der Geburt und nach dem Absetzen 

Newsletter 02/2022

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agromed Austria GmbH

Erschienen am:
21. Februar 2022

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Das Thema „Tierwohl“ ist nicht erst seit dem europäischen Green Deal ein wichtiges Thema bei den Schweinehaltern, wobei zahlreiche gesetzliche Anforderungen und auch Strategien von Vermarktern oder dem Lebensmitteleinzelhandel greifen. Beim Ferkel sind Kriterien wie Verzicht auf das Schwanzkupieren oder das Platzangebot in der Haltung als objektive Kriterien relativ einfach messbar. Tatsächlich sind über gesetzliche Regelungen auch weitreichendere Maßnahmen  absehbar, die sich auf die Prävention im Bereich der Tiergesundheit beziehen. Die Ziele sind die Gesunderhaltung der Tiere und die Reduktion des Antibiotikaeinsatzes. 

In der Ferkelerzeugung beginnt das Tierwohl bei der Sau – über den Zusammenhang Trächtigkeit und Abferkelung haben wir in unseren vergangenen Newslettern bereits berichtet. Gerade die Abferkelung ist ein Stressfaktor für Sau und Ferkel, wobei eine verlängerte Abferkeldauer – gerade bei großen Würfen – die Anzahl totgeborener Ferkel erhöht und die Vitalität der überlebenden Ferkel reduziert. Stress bei der Geburt reduziert die Kolostrum- und Milchproduktion in den ersten Tagen nach dem Abferkeln. Das birgt ein zusätzliches Risiko für die Ferkel, zumal die Zucht auf hohe Wurfleistungen indirekt das Geburtsgewicht der Ferkel verringert und auch den Wettbewerb zwischen den Wurfgeschwistern verstärkt hat.

Vitale Sauen und vitale Ferkel – Voraussetzung für hohe Leistungen

Ein vitales Ferkel erreicht schnell das Gesäuge der Sau und beginnt zu saugen, was dem neugeborenen Ferkel hilft, seine Körpertemperatur aufrechtzuerhalten und eine positive Energiebilanz zu erreichen. Ferkel mit reduzierter Vitalität haben oft Sauerstoffmangel bei der Geburt erlitten, was ihre Leistungsfähigkeit im späteren Leben beeinträchtigt. Die beste Voraussetzung für eine hohe Anzahl lebend geborener und vitaler Ferkel ist die Ergänzung des Sauenfutters mit eubiotischer Lignocellulose (LC; OptiCell®), um regulierend einzugreifen und die Abferkelzeit zu verkürzen, wie Dateien eines aktuellen Versuchs zeigen (Tabelle 1).

Von Geburt an leistungsfähig

Die Geburt hat also einen wichtigen Einfluss - wenn die Ferkel einen guten Start haben, ist das auch die beste Voraussetzung für ein erfolgreiches Absetzen. Hier stehen die Tiere vor einer neuen Stresssituation: Abschied von der Sau, neue „Kollegen“, Umstellung auf festes Futter mit pflanzlichen Komponenten bei gleichzeitig reduzierter Immunabwehr und einem noch nicht ausgereiften Verdauungstrakt. Effiziente Fütterungskonzepte halten die Ferkel „am Fressen“, fördern die Darmentwicklung und reduzieren das Durchfallgeschehen. Die eubiotische LC OptiCell® hat in diesen Konzepten einen festen Platz, nicht zuletzt vor dem Hintergrund der Reduzierung des Antibiotikaeinsatzes und des Wegfalls therapeutischer Dosen Zinkoxid. In einem aktuellen Versuch in Brasilien erhielten Absetzferkel entweder eine Ergänzung mit OptiCell® oder Antibiotika (antibiotischer Leistungsförderer, ALF) in Kombination mit 2.500 ppm Zinkoxid (Tabelle 2).

 

Die Ergebnisse zeigen eindrucksvoll, dass OptiCell® die Ferkel in der Prestarter – und Starterphase effektiv unterstützen konnte, die Ferkel zeigten auch ohne Antibiotika- und Zinkoxidergänzung eine hohe Futteraufnahme und Zunahmen.

Sowohl Sauen als auch Ferkel profitieren damit von einer OptiCell®-Ergänzung – nicht nur bei Gesundheit und Leistung, sondern auch im Zusammenhang im Sinne des Tierwohls zu unterstützen.