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Kontrollieren Sie die Protein-Fermentierung 

Newsletter 02/2021

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agromed Austria GmbH

Erschienen am:
1. Februar 2021

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Wenn weniger mehr ist…

 

Unser Flaggschiff OptiCell® ist Ihnen bestimmt bestens bekannt – als agromeds Beitrag zu einer nachhaltigen Tierhaltung vereint dieses Lignocelluloseprodukt die Vorteile einer unlöslichen Faser, die aber gleichzeitig teilweise fermentierbar ist. Der Fermentierungsprozess im hinteren Teil des Darmtraktes von Schweinen bedarf besonders bei proteinreichen Diäten einer Regulierung – eine Drosselung der proteolytischen Fermentierung ist sowohl im Sinne des Tierwohls wie auch der Wirtschaftlichkeit eines Betriebes.

Darmgesundheit

Bei der Fermentierung im Dickdarm von Schweinen werden organische Stoffe, die nicht enzymatisch aufgeschlossen werden konnten, durch Mikroorganismen abgebaut. In einer idealen Situation erreichen nur wenige Proteine den Dickdarm und ein verhältnismäßig hoher Anteil fermentierbarer Kohlenhydrate oder Faser „füttert“ die saccharolytischen Bakterien. Beim mikrobiellen Abbau von Faser werden kurzkettige Fettsäuren gebildet, die sich ihrerseits günstig auf die Darmgesundheit auswirken.

Rohproteinanteil optimieren  - ideale Faserzufuhr gewährleisten

Ist der Anteil an Protein im Vergleich zur Faser im Dickdarm unverhältnismäßig hoch, so vermehren sich proteolytische Bakterien im Darm leichter. Die Folge ist ein mikrobieller Abbau von Protein und Aminosäuren, was unter anderem die Bildung von unerwünschten Stoffwechselprodukten (Ammoniak, biogene Amine oder Indole) begünstigt. Diese wirken auf die Darmzellen toxisch sowie allergen, die Darmbarriere wird beeinträchtigt und das Risiko von Ebergeruch erhöht.

 

Um diese nachteiligen Effekte auf den Darmtrakt zu vermeiden, ist es in erster Linie ratsam den Rohproteinanteil des Futters sorgsam zu optimieren und gleichzeitig eine ideale Faserzufuhr zu gewährleisten. Die Zulage von OptiCell® hilft den Fermentationsprozessen in Richtung Kohlenhydrat- statt Proteinfermentation zu verlagern – somit kann die Stabilität und Vielfalt der Bakteriengemeinschaft verbessert und das Wachstum (potenziell pathogener) proteolytischer Bakterien kontrolliert werden.